Über vierzig Männer und Frauen, Parkinsonkranke und Angehörige, haben sich in der Regionalgruppe Parchim und Umgebung der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. zusammen gefunden, um  sich gegenseitig zu helfen, miteinander zu reden, sich zu informieren und auch gemeinsam zu feiern. Wir stellen uns Morbus Parkinson und machen Mut, unsere Lebensqualität zu erhalten und die Selbstisolation zu durchbrechen.      19.02.2011

 

Gruppenfoto: Im Juni 2009 besuchte ein Teil der Regionalgruppe die Klinik am Haussee in Feldberg/Mecklenburg (Foto: K.Major)

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Zur Historie der Regionalgruppe Parchim und Umgebung

Anfang 2006 hatten einige Betroffene von Morbus Parkinson in Parchim die Idee, gemeinsam Krankengymnastik zu machen. Gründe waren dafür, dass die Gruppengymnastik die individuellen Physiotherapieverordnungen ergänzen oder auch längere Verschreibungspausen überbrücken kann, weiterhin ist die Gruppengymnastik billiger und der gemeinsame Sport lässt Vergleiche zum eigenen Bewegungsvermögen zu und macht außerdem mehr Spaß als allein zu üben. Andere Selbsthilfegruppen , wie die Rheumaliga oder die Bechterewgruppe, führten damals schon Funktionstraining durch. Wir informierten uns, ob es auch für Parkinsonkranke möglich wäre, spezielle Gymnastikstunde zu organisieren. Dabei stießen wir bald an die bürokratischen Hürden, die von den Krankenkassen und dem Gesetzgeber aufgebaut waren. Dank guter Ratschläge und direkter Unterstützung von den verschiedensten Seiten konnten diese Hürden überwunden und schon Ende Juni 2006 mit zehn Betroffenen wöchentliche Gymnastik im Rahmen von Funktionstraining begonnen werden. Als wichtigste Voraussetzung zur Realisierung unseres Vorhabens ergab sich, dass wir einen Trägerverein brauchten. Hilfreich und kompetent erwies sich dafür die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. Mit großer Unterstützung durch die Landesleitung der dPV organisierten wir zwei Informationsveranstaltungen zum Thema Morbus Parkinson. Die Resonanz war unerwartet außerordentlich groß. Zu den Veranstaltungen kamen jeweils über dreißig Betroffene und Angehörige. Es zeigte sich, dass großes Interesse nicht nur am gemeinsamen Sport bestand, sondern auch an weiteren Informationen über die Krankheit, zu sozialen Fragen und zum Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Gesprächen. Die gute Vorbereitung und der gemeinsame Wille waren die Basis, dass am 12. September 2006 neunzehn Mitglieder der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. (darunter 14 Neueintritte) die Regionalgruppe Parchim und Umgebung als Selbsthilfegruppe für Betroffene von Morbus Parkinson gegründet werden konnte. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde Herr Christian Weise als Leiter der Regionalgruppe vom Bundesvorstand der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. berufen. Weiterhin wählten die Mitglieder Frau Brigitte Ziegler und Frau Doris Warncke als Kassenprüfer.  (01.03.2011)